30-Tage-Challenge: #30skizzen – Teil 1

Ich zeichne ja ständig Giraffen und versuche mich sehr gerne an Sketchnotes. Nun bin ich mitten in einem spannenden Zeichenprojekt gelandet, das sich #30skizzen nennt!

Im Dezember nahm ich schon mal bei einer Instagram-Challenge von Frau Hölle mit: Jeden Tag ein Sketchnotebild zu einem Thema zeichen! Durch Zufall stieß ich diese Woche wieder auf etwas Ähnliches: Die Freiraumfrau Angelika Bungert-Stüttgen hatte eine 30-Tage-Herausforderung ausgerufen. Inzwischen sind eine Handvoll Leute versammelt, um jeden Tag ein Bild zu zeichnen und zu posten. Auf Facebook, und keine expliziten Sketchnotes, aber wir sind frei, selber über Art und Weise der Mittel zu entscheiden.

#30skizzen | irgendwieschoen.deIch entschied mich, eine Art Tagebuch daraus zu machen: Jeden Tag zeichne ich, was an diesem Tag gerade wichtig ist, was mir über den Weg läuft oder eine Rolle spielt.

Am ersten Tag entstand so eine Skizze meines Schreibtisches, an dem sich mein Tag abspielte (der Grund: Ein Schreibworkshop bei Gitte Härter! Auch eine schöne Sache übrigens!)

Am zweiten Tag explodierte der Frühling im Norden: Der erste richtig warme, tolle Tag. Mit blühenden Kirschbäumen, Tulpen und Küchenschellen, Osterglocken und Traubenhyazinthen.

Der dritte Tag führte mich für den halbjährlichen Reifenwechsel am Auto in die Werkstatt.

Etwas ganz Neues versuchte ich an Tag vier: eine Bleistiftskizze, die ich anschließend mit Copic-Stiften kolorierte. An der Realität der Katze muss ich noch etwas arbeiten… 😉

Heute (Tag 5) schaute mich eine welkende Hyazinthe in ihrer bezaubernden Schönheit an, und ich zeichnete sie im selben Stil wie die Katze: Bleistift und Copic- bzw. Filzstift.

Nach diesen fünf Tagen stelle ich fest: Es macht mir viel Spaß! Und auf die kommenden Zeichnungen und Tage freue ich mich. Besonders herausfordernd finde ich es allerdings, wirklich jeden Tag etwas zu zeichnen und zu posten. Der „Gruppendruck“ hilft dabei ganz gut…

Ein Update der nächsten (Fort-)Schritte plane ich jedenfalls schon mal ein!

Buchtipp: „Altes Land“ von Dörte Hansen

"AltesAltes Land, vor den Toren Hamburgs: Obstanbaugebiet an der Elbe. Platt, Deiche, Tiere und viele Bäume und Plantagen. Äpfel, Kirschen. Die Obstblüte ist legendär, ebenso wie die scheinbare Idylle der kleinen Bauerndörfer.

Jeder kennt jeden, und die Städter aus Hamburg werden eher schräg angeschaut. In diese Idylle kommen nach dem zweiten Weltkrieg Vera und ihre Mutter Hildegard, Flüchtlinge aus Ostpreußen.

Sie wohnen bei der Obstbäuerin Ida und ihrem im Krieg verwundeten Sohn Karl. Hildegard hat alles verloren, sieht sich aber als Künstlerin. Ida hat keine Lust, die Fremden in ihr Haus aufzunehmen oder sogar noch zu versorgen. Die kleine Vera wächst also in einem etwas schrägen Haushalt auf. → weiterlesen

#BookupDE in den Hamburger Bücherhallen

#bookupDE | schokofisch.de

Twitternde Menschen (wie ich) erobern ja immer neue Lebensbereiche: Beim Tatort, GNTM oder anderen Sendungen? Bekannt! Bei Sportereignissen? Logo. Bei kulturellen Veranstaltungen, im Theater oder Museum? Äh, aha? Und in der Bücheralle, Buchhandlung oder im Verlag? Ach!

Ein Bericht vom #BookupDE in Hamburg.

Die #bookupDE-„Bewegung“ entstand als Vermischung aus den Begriffen Tweetup (= Treffen twitternder Menschen in einer Veranstaltung) und Book = Buch. Twittern über Bücher bzw. aus der Buchbranche? Oh ja, das geht! Stefanie Leo schrieb dazu hier einen tollen erklärenden Artikel.

Auf diese Weise finden Bookups in Buchhandlungen statt, auf der die Twitterer einen Blick hinter die Kulissen werden können, Buchempfehlungen bekommen oder (wie Sonnabend beim Indiebookday-Bookup in Köln) Lesetipps an Ballons in den Himmel steigen lassen. Verlage öffnen die Pforten, Bibliotheken und Büchereien.

So geschah es auch am letzten Freitag die Zentralbibliothek (das ist die Hauptsitz der öffentlichen Leihbibliotheken in Hamburg, diese heißen hier Bücherhallen). Diese befindet sich im Hühnerposten, einem markanten Gebäude nahe dem Hamburger Hauptbahnhof, das früher als Hauptpostamt diente. Seit gut zehn Jahren beherbergt es nun die Zentralbibliothek.→ weiterlesen

Bildband: Unter/Grund: U-Bahn-Stationen in Deutschland

Seit einiger Zeit begeistert mich die U-Bahn-Architektur und -Ästhetik. Neulich zeigte ich euch ja bereits Bilder von meinem Fotowalk in der Hamburger U-Bahn. Heute möchte ich euch einen dazu passenden Bildband vorstellen – so ein Projekt würde ich fast selber gerne mal realisieren!

Der Bildband Unter/Grund: U-Bahn-Stationen in Deutschland von Micha Pawlitzki versammelt die deutschen U-Bahnhöfe in beeindruckenden Fotografien. Dabei reicht das Spektrum von zweckmäßig und langweilig bis hin zu imposant und architektonisch herausragend.

Besonders bei moderneren Bahnhöfe achtet man ja inzwischen meist auf die Gestaltung. Aber nicht immer reicht(e) das Geld oder der Platz, um eine imposante Haltestelle zu bauen. Und: Der Geschmack der Zeit wandelt sich…

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Aber von Jugendstil über bunte Deko der 1970er-Jahre über Stahl und Beton bis hin zu nüchternen, einfarbigen Fliesen in undefinierbarer Farbe oder quietschbunt-moderner Optik ist wirklich alles dabei. Manch ein Bahnhof mutet futuristisch an und könnte Schauplatz eines Sience-Fiction-Filmes sein, andere locken mit düsteren Röhren wohl eher Krimi-Filmleute an.

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Das Buch stellt die deutschen U-Bahnhöfe interessanterweise nicht in geografischer Reihenfolge vor, sondern platziert ähnliche Ansichten verschiedener Städte nebeneinander. Dadurch ergeben sich interessante Gegenüberstellungen.

U-Bahnen  irgendwieschoen.de

Mit einem ausführlichen Vor- und Nachwort sowie Erläuterungen zu einzelnen Städten gibt der Band einen tollen Überblick über die deutsche U-Bahn-Landschaft. Die großartigen Fotografien sind perfekt ausgewählt, abwechslungsreich und beeindruckend.

Kurz: Ein wunderbarer Bildband für alle, die fasziniert sind von U-Bahnhöfen, U-Bahnen und zweckmäßiger Architektur.

U-Bahnen | irgendwieschoen.de

Ich stöbere immer wieder gerne in dem Buch, vertiefe mich in die Beschreibungen und Abbildungen – und bin begeistert über die architektonische Abwechslung und Vielfalt!

Für Besuche in anderen Städten öffnet mir der Band schon vorher die Augen und lässt mich Ziele aussuchen, die ich gerne dort besuchen möchte.

Also: Warum nicht auf U-Bahn-Erkundungstour nach Bochum oder München?!

 

Micha Pwalitzki: Unter/Grund. U-Bahn-Stationen in Deutschland. Edition Panorama 2013.

 

Disclaimer: Das Buch wurde mir vom Verlag freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist aber unabhängig davon zustande gekommen.