Start ins neue Jahr!

Horrido, wir haben 2015! Ich hoffe, ihr seid gut reingekommen und voller Tatendrang?

Falls nein: Willkommen. Immerhin ist das Jahr inzwischen über eine Woche alt – und ich war heute den ersten Tag wieder im Büro. Trotzdem klang das alte Jahr besinnlich aus und das neue begann sanft.

Große Pläne? Natürlich! Aber über all dem schwingt noch die Stimmung (und leichte Wehmut beim Gedanken daran) der Weihnachtstage…

Leider hatten wir dieses Mal ein sehr früh und dann auch sehr großzügig nadelndes Exemplar von Weihnachtsbaum erwischt. Er *musste* dann einfach noch durchhalten und stehen bleiben. Gestern war es aber dann so weit – die Ecke ist wieder kahl und das Sofa hat seinen Platz wieder eingenommen.

Ein paar beleuchtete Sterne hängen noch vor den Fenstern, um die Weihnachtsstimmung etwas zu verlängern. Geht das? Ja, irgendwie schon… → weiterlesen

[Buchbesprechung] Amy Tan: Das Kurtisanenhaus

Ein prächtiger, bunter historischer Roman, der in China vor 100 Jahren spielt. Lange schon liegt dieses Buch auf meinem „Das will ich noch besprechen!“-Stapel. Und zwar, weil es mir so gut gefiel – und nicht, weil ich es langweilig fand!

Das Mädchen Violet wächst in einem luxuriösen Kurtisanenhaus ihrer amerikanischen Mutter in Shanghai auf. Die bunte Welt fasziniert das Mädchen, treffen hier doch sowohl Chinesen als auch westliche Besucher und Bewohner aufeinander. Im Salon wird diskutiert, es werden Politik und Geschäfte gemacht – und natürlich tragen auch Kurtisanen zur Unterhaltung bei.

Violet, ein sehr eigensinniges und selbstbewusstes Mädchen, nimmt diese Welt als selbstverständlich hin und bewegt sich natürlich in ihr. Selbst sieht sie sich als Amerikanerin. → weiterlesen

Tage, an denen nichts klappt

Tage, an denen nichts klappt

 

Tage, an denen Sie morgens aufwachen und wissen: Es regnet in Strömen. Tage, die sich wie Montage, wie gebrauchte Tage anfühlen. Tage, an denen ich im Büro sitze und auf das leere, weiße Blatt Papier starre oder den blinkenden Cursor. Kennen Sie??

Tage, an denen nichts klappt, aber auch nichts passiert. Ich habe keine Ideen, keine Einfälle, keine Lösungen. Aber es kommen auch keine wichtigen E-Mails oder Anrufe, keine Aufträge herein. Durchsichtig fühle ich mich, nicht anwesend – oder wenn, zumindest nur körperlich.

Mein Geist ist irgendwo hängen geblieben. Im Traum der letzten Nacht, in der U-Bahn, vielleicht spaziert er auch gerade durch die Stadt und lässt sich treiben. Im Gegensatz zum Körper, denn der muss ja im Büro sitzen.

Tage, an denen meine to-do-Liste eigentlich lang ist. Zumindest so lang, um mich nicht zu lang-weilen. Trotzdem sprudelt die Arbeit nicht aus mir heraus, sondern tröpfelt bestenfalls durchs Gehirn.

Durchs Bürofenster sehe ich den blauen Himmel. Fühle mich plötzlich unwichtig und klein. In den sozialen Netzwerken ploppen schlaue Artikel über wichtige Themen auf. Zu mehr, als sie zu überfliegen bin ich nicht imstande. Aber der kreative Schub meiner Filterblase schreit mich geradezu an. Zur Schreib- gesellt sich nun die Denkblockade, die auch eine Leseblockade mit sich führt.

Das Leben zeigt mir meine eigene Belangloskeit: So kann’s nicht weiter gehen.

Schreckliches Szenario?

Tage, an denen nichts klapptStimmt. Aber kommt Ihnen das auch so seltsam bekannt vor? Eben wie ein Traum, an den man sich nicht mehr erinnnert, der aber immer noch nachhängt.

Tage, an denen nichts klappt, sollte es nicht geben. Wir müssen funktionieren, Geld verdienen. Dürfen uns nicht treiben lassen. Mal eben auf einen Kaffee weggehen? Klar, das darf ich als Selbstständige. Aber wer schreibt meinen Artikel zuende?

Stopp! Spätenstens jetzt ist es Zeit, die Bremse im Kopf umzulegen! Natürlich vollendet niemand meinen Artikel, der noch wartet. Aber besser wird es dadurch nicht, wenn ich nur die weiße Wand anstarre und keinen klaren Gedanken fasse. Was also tun?

Ablenkung ist angesagt! Hier ein paar Strategien:

  • Gute Musik anmachen: Laut, schnell, powerfull. Wenn möglich, tanzen Sie dazu durchs Büro. Das weckt den Körper wieder auf und macht den Kopf frei.
  • Mit Legosteinen spielen: Wecken Sie auf andere Weise den Geist auf. Indem Sie kreativ sind und Ihre Hände benutzen. Bunte Steine, wild drauflos bauen, egal, ob Traumhäuser oder Luftschlösser. So lenken Sie sich ab und richten die Aufmerksamkeit auf etwas völlig anderes. Albern? Es sieht doch keiner!
  • Rufen Sie einen Freund an: Vielleicht geht es ihm ähnlich, oder er hat ein paar gute Tipps? Im besten Fall klönen Sie ein wenig und erfahren den neuesten Klatsch und Tratsch. Aber nicht in Selbstmitleid versacken!
  • Jammern (in Maßen!): Ein wenig ist erlaubt. Allerdings ist es wichtig, dies nicht endlos auszudehnen. Sich immer in die Opferrolle zu versetzen, steigert das schlechte Gefühl nur noch.
  • Malen Sie etwas: Vielleicht haben Sie sich schon einmal mit Sketchnotes beschäftigt? Ich liebe diese kleinen, kreativen Kritzeleien! Sie fördern die Kreativität und Sie kommen gleichzeitig auf gute Ideen.
  • Letztlich: Fangen Sie einfach an. Schreiben Sie los, was auch immer Sie schreiben müssen, oder gehen Sie die Buchhanltung endlich an, indem Sie mit kleinen Schritten beginnen. Sie müssen ja nicht gleich die Weltherrschaft anstreben.

Der Kopf klärt sich

Indem Sie sich mit etwas ganz anderem beschäftigen, verziehen sich die Wolken. Eine Idee blitzt plötzlich auf. Die Motivation schaut um die Ecke und winkt Ihnen zu.

Ganz ehrlich?? Dieser Artikel ist auch entstanden, als ich in einer „Heute geht gar nichts“-Phase war. Der Trick, das alles einfach aufzuschreiben, half bei mir. Etwas Musik läuft auch im Hintergrund. Und eine Kiste Logosteine stelle im demnächst wirklich mal ins Büro!

Welche Tipps und Strategien haben Sie, wenn nichts mehr geht? Ich bin gespannt!

 

 

Bastelliebe: Fröbelsterne

Eigentlich bin ich gar nicht so eine „Basteltante“. Schnell verliere ich die Geduld, oder mir sind Dinge einfach zu kompliziert.

ABER: Ich liebe Fröbelsterne! Schon als Jugendliche überfiel mich diese Sucht, und jedes Jahr wieder juckt es in den Fingern…

Als letzte Woche Bilder der ersten Fröbelsterne und -basteleien gepostet wurden, machte es nur kurz „Klick“, und ich war angefixt ;-). Beim Discounter gab es gerade Bastelsets für Fröbelsterne, von denen ich sofort erstand ich zwei erstand.→ weiterlesen

{Hamburg} Aussicht in Altona

Wer ebenfalls in Hamburg oder Umland lebt, hat es mitbekommen: Das schwedische Möbelhaus IKEA eröffnete vor wenigen Tagen eine neue Filiale – mitten in der Stadt, in einer Fußgängerzone. 

Ein neues Konzept steckt dahinter. Und von vielen Anwohnern war befürchtet worden, dass der Autoverkehr rund um das Haus zusammenbrechen würde. Nicht zu unrecht – doch bei meinem Besuch am Sonnabend war das Parkdeck nur spärlich gefüllt. Scheint also aufzugehen: Viele kommen mit öffentlichen Verkehrsmittel oder kaufen hauptsächlich „Kleinteile“.

Aussicht | irgendwieschoen.de

Aber halt!

Stichwort Parkdeck: Mitten in der Stadt, mehrere Stockwerke hoch? Ein Abstecher nach oben lohnt sich! Das Möbelhaus hat nämlich nicht nur eine Möglichkeit geschaffen, sich mit den Produkten einzudecken, sondern (bewusst oder unbewusst?) quasi eine neue Touristenattraktion geschaffen: Einen wunderbaren Rundumblick über Altona und die weitere Hamburger Innenstadt bietet sich denen, die den Aufzug ganz oben verlassen.→ weiterlesen